tag:blogger.com,1999:blog-178118662252974887.post4153068706360093651..comments2015-09-13T09:11:53.571+02:00Comments on Die Weltenschmiede: Über das Schmieden von Welten IV/1 - Konzepte & IdeenUnknownnoreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-178118662252974887.post-80861710834315792922013-07-10T10:18:50.169+02:002013-07-10T10:18:50.169+02:00Ich denke das Problem hat auch hier wieder mit der...Ich denke das Problem hat auch hier wieder mit der Wahrnehmung des Fantasy-Genres an sich zu tun. Es ist ja Fantasy, ergo Phantasie, also Ausgedachtes, d.h. e ist nicht real.<br />Dass das nicht gleichzusetzen ist mit Fantasy = Freifahrtschein unrealistisch/unlogisch zu sein, will vielen nicht einleuchten.<br /><br />Was dein Problem angeht:<br />mir fehlt leider gerade der Kontext um es nachzuvollziehen, würde es dir was ausmachen, etwas weiter auszuführen, was genau du meinst? :)DerSarynhttps://www.blogger.com/profile/07439167624404197827noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-178118662252974887.post-811242546710169632013-07-10T10:15:41.029+02:002013-07-10T10:15:41.029+02:00Oh, lass uns nicht von Eragon reden :D Frau Katz h...Oh, lass uns nicht von Eragon reden :D Frau Katz hat in ihrer wundervollen Lesung so ziemlich alles gesagt, was zu sagen war und wir wollen uns mit diesem "Erben Tolkiens" mal nicht länger auseinandersetzen ;)<br /><br />Was deinen Kommentar angeht:<br />es ist das alte Missverständnis zwischen dem, was fiktiv und dem, was unglaubwürdig ist. Man kann eine Geschichte über einen Clan blauer Schleimkugeln schreiben, die in Schlössern aus Bauschaum leben und das ganze glaubwürdig wirken lassen, solange man sich an die Regeln hält, die man für diese Welt aufgestellt hat (und die Handlung nachvollziehbar ist). Genau so kann man klassische Mittelalterfantasy in einer mitteleuropäisch angehauchten Welt schreiben und unglaubwürdig wirken, weil man auf Seite drei dem widerspricht, was man auf Seite 1 etabliert hat.<br />Am wichtigsten ist es einfach, die Dinge, die von unserer Welt abweichen, rechtzeitig anzudeuten oder zu erklären, damit man die Bereitschaft, die fiktive Welt hinzunehmen, im Leser nicht überstrapaziert.<br /><br />Julia beschreibt es schön:<br />die Erklärung, die sie für die Schule liefert, ist knapp eine Zeile lang und macht Sinn. Natürlich hätte man dann einen lokalen Lord in die Geschichte einfügen müssen, womöglich hätte sich dann das Dorf verändert und mit ihm die Geschichte ...<br />ich hatte aber das Gefühl, der Autor wolle sich die Mühe nicht machen, aber trotzdem den leichten Weg bei Timmas Charakterisierung gehen. Quasi auf zwei Hochzeiten tanzen. Hat für mich zumindest nicht funktioniert und ich denke für andere "kopflastige Leser" auch nicht ;)DerSarynhttps://www.blogger.com/profile/07439167624404197827noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-178118662252974887.post-7313307287106355022013-07-07T17:41:49.567+02:002013-07-07T17:41:49.567+02:00Du bringst Dinge auf den Punkt, über die ich mich ...Du bringst Dinge auf den Punkt, über die ich mich bei Hobby- und Berufsschreibern gleichermaßen immer wieder aufregen kann: Wenn man deinem Beispiel folgt, sagt das:<br />"Unter bestimmten Bedingungen kann Timma zur Schule gehen und von einer Lehrerin unterrichtet werden. Diese müssen jedoch intrinsisch von der Welt vorgegeben werden, statt ihr zu widersprechen" - und da stimme ich zu.<br />Vielleicht bin ich überkritisch, aber bei solchen Dingen könnte ich in Berserkerwut verfallen und das unschuldige Buch (was kann das Papier für seinen Inhalt?) irgendwie malträtieren. Was ich aber nie tue, dafür habe ich zu großen Respekt selbst vor schlechten Büchern...<br /><br />Das Problem, das ich mal hatte:<br />Ich deute an, dass meine Protagonistin die Schule abgeschlossen hat, dass sie viele Klassen gemacht hat, dass man das Geschlecht ihres ungeborenen Kindes im Voraus bestimmen konnte etc. etc. - und trotzdem kommen Leser daher und stufen das Ding als mittelalterlich ein.<br />Warum? Weil sie es von den unlogischen Mittelaltergeschichten leider so gewohnt sind -.-Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-178118662252974887.post-49404559486003964752013-07-07T10:41:16.201+02:002013-07-07T10:41:16.201+02:00Klar muss nicht alles 1:1 dem Mittelalter entsprec...Klar muss nicht alles 1:1 dem Mittelalter entsprechen, das wäre ja öde! Aber als relativ kopflastiger Leser (blöder Ausdruck, Lesen ist ja immer eine Kopfsache, aber "rational" klingt da auch nicht besser) stören mich solche Details auch sehr, wenn sie ansonsten nicht der Logik der fiktiven Welt entsprechen. Im genannten Beispiel hätte der Nebensatz genügt, dass der lokale Lord die Schule als Beschäftigungsfeld für seine intelligente, aber hässliche und darum noch ledige Tochter eingerichtet hat... Mögliche Begründungen gibt es genügend, aber es sollte eine da sein, sonst hat der Autor sich nichts dabei überlegt, sondern schlicht beim Weltenbau geschlampt.Juliahttps://www.blogger.com/profile/02199745394418321108noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-178118662252974887.post-36793875874349111952013-07-06T20:37:18.501+02:002013-07-06T20:37:18.501+02:00Ich gestehe, der Beginn deines Artikels hat in mir...Ich gestehe, der Beginn deines Artikels hat in mir einiges an Widerstand und Wille zum Widersprechen geweckt, da ich gerade die Fantasy-Literatur bzw. fiktive Welten im Allgemeinen für so faszinierend halte, weil sie das Privileg haben, sich völlig von unserer Realität zu lösen.<br /><br />Was hindert dich zum Beispiel daran, eine fiktive Welt mit mittelalterlichem Hintergrund zu entwerfen, in der bedingt durch die Religion eine Gleichwertigkeit der Geschlechter gilt und in der ein wohlwollender Herrscher die Schulpflicht durchsetzt, weil er sich davon wirtschaftlichen Aufschwung verspricht? Dann wäre eine solche Dorfschule mit Lehrerin machbar. Muss ja nicht immer jedes mittelalterliche Szenario auf einen 1:1-Abgleich unseres realen Mittelalters hinauslaufen. Das wäre ja auch langweilig ;)<br /><br />Natürlich ist aber die Kernaussage deines Textes eine ganz andere, also ehe ich ins spekulative bei den Brillen abrutsche: Ja, du hast recht, eine fiktive Welt muss ihre eigene innere Logik haben, ansonsten wird sie unglaubwürdig.<br />Mein Paradebeispiel für sowas ist ja immer noch Eragon, über dessen Ungereimtheiten man ganze Bücher verfassen könnte....aber naja. Eragon ist Eragon, lassen wir das.Anonymousnoreply@blogger.com